Buch von Trudi Canavan
Erschienen: 23. November 2015
Genre: Fantasy
Seiten: 704
Verlag: Penhaligon
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Der Klappentext enthält meiner Meinung nach einen Spoiler, verrät also zu viel vom Inhalt, darum habe ich ihn farbig hinterlegt. Falls ihr ihn dennoch lesen wollt, markiert den Abschnitt mit der Maus um ihn sichtbar zu machen.
Klappentext:
"Um sie zu retten, verrät er seine Gefährten
Der junge Magier Tyen hat seine Heimat verlassen und durchstreift die tausend Welten auf der Suche nach einer Möglichkeit, das magische Buch Pergama zurück in einen Menschen zu verwandeln. Er bittet Valhan, den mächtigsten Magier, den er finden kann, um Hilfe. Doch dieser verlangt eine Gegenleistung: Tyen soll eine Rebellengruppe ausspionieren, die Valhans Herrschaft bekämpft. Dann gelingt es den Widerständlern, Valhan zu töten. Tyen kann nicht glauben, dass all seine Anstrengungen umsonst gewesen sein sollen – und als er einen Hinweis entdeckt, dass Valhan noch lebt, nimmt er dessen Fährte auf …"
Meine Meinung:
Das Buch knüpft fünf Jahre nach dem Ende von Band 1 an und ich konnte gar nicht erwarten zu wissen was aus Tyen und Rielle geworden ist.
Es wird wieder wie gehabt in zwei Handlungssträngen erzählt. Wo die beiden sich befinden und ob sie sich endlich begegnet sind, kann ich nach wie vor nicht verraten. Es geht auf jeden Fall rasant weiter, im zweiten Teil wird das Tempo angezogen, die Handlung komplizierter und auch der Weltenaufbau ändert, bzw. weitet sich aus.
Wie der Titel schon sagt, Magie der tausend Welten, beschränkt sich das Geschehen nicht mehr länger auf nur zwei Welten, sondern dehnt sich auf viele mehr aus, was interessante Aspekte einbringt. Die verschiedenen Völker mit ihren Sprachen und Bräuchen werden bildlich und verständlich beschrieben.
Tyen meistert alle Probleme cool und souverän wie James Bond, auch wenn er sich gerne in verzwickte Situationen manövriert, findet er immer einen Ausweg. Ihn muss man einfach mögen! Rielle handelt zwar nach wie vor naiv und ist dezent nervig, aber ihr kommt nach und nach eine größere Bedeutung im großen Ganzen zu. Sie macht erst zum Ende hin einen Entwicklungssprung. Liebe spielt nur in Rielles Teil eine Rolle und auch hier hat sie seit Band 1 dazugelernt, was sehr erfreulich ist und es besteht nach wie vor keine Kitschgefahr.
Sehr gut gefiel mir, dass sich die Spannung langsam aber stetig aufbaut, genauso wie die Ausweitung auf mehrere Welten und die Handlung, alles steigert sich gleichmäßig und ist in sich schlüssig. Der Schreibstil ist wie gehabt flüssig und angenehm zu lesen und es wird nicht ganz so ausschweifend wie im ersten Teil beschrieben. Der Schmöker hat 704 Seiten, eine Vorliebe für dicke Dinger sollte man also schon haben.
Das Finale bietet eine große Überraschung. Hier haben mehrere Wendungen mich die Luft anhalten lassen. Ein hervorragender Mittelteil der Trilogie und jetzt hoffe ich auf einen grandiosen Abschlußband.
Zur Rezension von Band 1 gehts hier