Rezension: `Das Bekenntnis` von John Grisham



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Mord ohne Motiv?
















1946, Clanton, Mississippi

Zu Beginn des Buches erschießt der Farmer und hochdekorierte Kriegsveteran Pete Bannent den beliebten Pfarrer des Ortes. Niemand versteht, aus welchem Grund er das getan hat und Pete schweigt zu seinem Motiv beharrlich.
Wie immer bei John Grisham geht es auch in diesem Roman um den anschließenden Prozess, der für Petes Anwalt extrem schwierig ist, denn Pete trägt nichts zu seiner Verteidigung bei.
Auch seine Familie kann ihn nicht umstimmen.
Das Buch ist in drei große Abschnitte eingeteilt. Die Gegenwart, die Zeit vor der Tat und Petes Erlebnisse im Krieg. Die Berichte aus dem Krieg fand ich sehr langatmig, eigentlich überflüssig oder fast schon störend. Man konnte vielleicht die Gemütsverfassung, in der  Pete sich nach dem Krieg befand, besser verstehen, aber richtig viel zu tun hatten sie mit dem Rest nicht.
Denn Hunderte von Seiten lang hofft der Leser eigentlich auf eine Aufklärung. Aus welchem Grund tötete Pete den Pfarrer und wieso verteidigt er sich nicht?
 Durch sein Schweigen nimmt er in Kauf, dass seiner Frau und den Kindern alles genommen wird, also was steckt wirklich dahinter?
Grishams ist mein Lieblingsautor, ich mag seinen Stil, der ja eigentlich immer gleich ist. Die knapp 600 Seiten hatte ich in zwei Tagen verschlungen, trotzdem hat mich das Ende ziemlich überrascht.
Für Grisham Fans ein Muss!


                                                  




 Ich danke dem Heyne Verlag   für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

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